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Projekte Informationen zu den 2021 eingereichten Projekten


Herausforderungsprojekt Bike over Borders

Rico Hollmach und Laura Korock, 138. Oberschule Dresden

Bei "Bike over Borders" handelt es sich um das erste "Herausforderungs-Projekt" an der 138. Oberschule in Dresden. Mit dem Fahrrad sollen zum Ende dieses Schuljahres innerhalb einer siebentägigen Reise bergauf und bergab 250 km bis 300 km der Kammroute im Erzgebirge gemeistert werden. Vorbereitet wird die Tour durch eine wöchentlich stattfindende AG, welche Themen wie beispielsweise Erste Hilfe, Fahrradreparatur, Navigation, Ernährung und Teambuilding behandelt. Diese Leitgedanken entsprechen dem Vorgehen einer mündlichen Standortbestimmung.

Ziele und Zielgruppe
Der erste Durchlauf des Projekts ist für ca. 15 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 ausgelegt mit dem Ziel, dass sich diese mit ihren eigenen Grenzen auseinandersetzen, dadurch Stärken und Schwächen reflektieren, ihr eigenes Potenzial erkennen und über sich hinauswachsen. Da es sich bei der Zielgruppe um Schülerinnen und Schüler aus dem Vorabschlussjahrgang handelt, erhoffen wir uns einen spürbaren Motivationsschub der Teilnehmenden für ihr Abschlussjahr. In Bezug auf die Schulentwicklung soll "Bike over Borders" als erstes Herausforderungsprojekt unserer Schule für mehr Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und schulinternen, aber auch externen Partnerinnen und Partnern führen sowie einen Grundstein für weitere Projekte dieser Art in kommenden Schuljahren legen.

Methodik und Didaktik
Im Kern unseres methodisch-didaktischen Konzeptes steht die Erlebnispädagogik. Die am Schuljahresende stattfindende einwöchige Fahrradtour im Erzgebirge soll es den Teilnehmenden ermöglichen, Verantwortung für sich und die Gruppe zu übernehmen, ein sportliches sowie mentales Wagnis einzugehen und die Natur als Erfahrungsraum zu erschließen.

Die wöchentlich stattfindende AG ist demgegenüber stärker geprägt von Teilhabe der Schülerinnen und Schüler, von Kooperation und Eigeninitiative. Jedes einzelne Treffen basiert darauf, dass die Teilnehmenden aktiv partizipieren, unter Anleitung von Fachpersonal zentrale Aspekte der Fahrradtour vorbereiten und die Inhalte der AG maßgeblich mitgestalten können.

Durchführung
Konkret durchgeführt wird das Fahrrad-Projekt über das gesamte Schuljahr hinweg mittels einer wöchentlich einmal stattfindenden, zweistündigen AG. Zum Abschluss und als Höhepunkt des Projekts (letzte Schulwoche des laufenden Schuljahres) werden innerhalb einer siebentägigen, gemeinsamen Radreise ca. 250 bis 300 km der Kammroute im Erzgebirge gefahren.

Erwartungshaltung
Unser Projekt soll sowohl Schülerinnen und Schülern als auch Lehrkräfte dazu ermutigen, aus der eigenen Komfortzone herauszutreten und Abenteuer zu kreieren. Projekte ermöglichen Perspektivwechsel, stärken die persönliche Beziehung zwischen allen Beteiligten und dadurch ebenso die Schulgemeinschaft und verknüpfen theoretische Inhalte mit Lebenswelten. Bis zum jetzigen Zeitpunkt hat unser Projekt "Bike over Borders" die Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften gestärkt und das Netzwerk der Schule erweitert. Eine erfolgreiche Durchführung des Projekts soll der Grundstein für zukünftige Projekte sein, welche zum einen die Schulgemeinschaft positiv prägen und zum anderen auch die Motivation der Schülerinnen und Schüler steigern.

Zusammenarbeit / Akteure
Verantwortlich für das Projekt und der dazugehörigen AG sind Rico Hollmach als Lehrkraft und Laura Korock als derzeitige Fellow von Teach First Deutschland der Schule. Die Radtour am Ende des Projekts wird außerdem durch zwei weitere Lehrkräfte begleitet. Für unser Vorhaben konnten wir schon jetzt regionale Partner als Unterstützung gewinnen. Dazu zählen beispielsweise der Fahrradhandel "Bike 24" als unseren Hauptsponsor. Der Betreiber des Geschäfts "Rad-Stadt-Laden" in Dresden schult unsere Teilnehmenden ehrenamtlich bei der Reparatur der Räder; der ADAC unterstützt durch ein Verkehrssicherheitstraining, "Pausenbrot-Dresden" bildet zum Thema gesunde Ernährung und das DRK wurde für Erste-Hilfe-Kurse angefragt. Teilnehmende ohne Fahrrad können nach Absprachen kostengünstig bei unseren beiden Partnern der Lebenshilfe und der ehrenamtlichen Fahrradwerkstatt "Rostiges Ross" Räder erwerben.

Voraussetzungen
Auch für uns Projektleitende ist "Bike over Borders" eine große Herausforderung. Neben vorhandenem Know-how bei der Gestaltung von AGs, beim Radfahren, bei der Planung von Radtouren und beim Begleiten von Schülerinnen und Schülern fehlen vor allem finanzielle sowie materielle Mittel. Unser bis zum Zeitpunkt schon aufgebautes Netzwerk stellt sich als große Ressource heraus, gleichzeitig hoffen wir dieses Netzwerk noch weiter ausbauen zu können, um die hohen Kosten des Projekts (vor allem der Tour am Ende) decken zu können.

Zeitplan
April 2021: Idee + erste Planungen + Vorstellung des Projekts bei der Schulleitung
Mai 2021: Mit dem "Go" der Schulleitung wurden Planungen vertieft und erste mögliche Unterstützer gesucht.
Sommer 2021: Planung der AG, Entwicklung eines Ansprachekonzepts für die Schülerinnen und Schüler
7. Oktober 2021: Erstes AG-Treffen des Radteams
Bis Juli 2022: Wöchentlich stattfindende AG zu den verschiedensten Themen (Erste Hilfe, Navigation, Reparatur, Teambuilding etc.)
Mitte Juli 2022: Gemeinsame Tour (ca. 250 bis 300 km) durch das Erzgebirge

Einsatz Fördergeld
Das Fördergeld würde vor allem für die Radtour am Ende des Projekts – im Speziellen die Übernachtungen in Jugendherbergen, die Verpflegung sowie die Reisekosten mit dem Zug nach Schöneck (Start der Radtour) – eingesetzt werden. Im besten Fall können somit die finanziellen Eigenbeiträge unserer Schülerinnen und Schüler gesenkt oder gar gedeckt werden.

 
 



 

 

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